Frühgeborene leiden häufig an einer Trinkschwäche. Mütter frühgeborener Kinder müssen in der Regel auf eine Milchpumpe zurückgreifen um die Milchbildung in Gang zu bringen und darüber hinaus dann konsequent die Milchmenge steigern zu können. An dieser Stelle erfahrt ihr, wie ihr die Milchmenge langfristig steigern könnt.
Regelmäßig abpumpen steigert die Milchmenge
Ob du dabei eine elektrische Milchpumpe oder eine Handmilchpumpe verwendest, ist zweitrangig. Erfahrungen der Mütter haben gezeigt, dass beides funktionieren kann. Die einen kommen besser mit einer Handmilchpumpe zum Milchmenge steigern zurecht, die anderen bevorzugen eine elektrische. Einen Unterschied macht es, ob du einseitig oder beidseitig pumpst. Das gleichzeitige beidseitige Pumpen mit einer Doppelpumpe ist wesentlich effektiver. Zudem ist es zeitsparender, was weniger Aufwand und weniger Stress für die stillende Mutter bedeutet.
Der Geheimtipp: das Brusternährungsset
Traurigerweise ist es kaum bekannt – eine gute Hebamme oder Stillberaterin weist zumindest darauf hin, wenn es Probleme bei der Milchbildung gibt und man Schwierigkeiten hat, die Milchmenge zu steigern.
Der effektivste Weg, um die Milchmenge zu steigern ist der Kontakt zum Baby. Kann das Frühgeborene bereits angelegt werden, ist aber noch zu schwach, um effektiv Milch zu saugen, so wird es durch das Ernährungsset unterstützt.
- Für kurz- oder langfristige ergänzende Ernährung an der Brust.
- Ausgezeichnet geeignet für Frühgeborene, für saugschwache Babys, Adoptivbabys, Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten oder um nach einer Stillunterbrechung, beispielsweise durch einen Milchstau oder nach einer Brustentzündung die Milchbildung auf natürliche Weise anzuregen und das Baby wieder an die Brust zu gewöhnen.
- Regulierbares Milchfluss-System um auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.
Milchmenge steigern mit Geduld
Eine der wichtigsten Tipps ist es, das Ganze nicht zu übertreiben. Stress ist der Milchbildung nicht zuträglich und kann diese im Übermaß sogar verhindern. Mütter frühgeborener Kinder haben ohnehin schon genug Stress! Halte eine gewisse Regelmäßigkeit ein und achte darauf, dass zumindest einmal in der Nacht abgepumpt wird, um keine allzu große Lücke zwischen den Abpumpvorgängen entstehen zu lassen – wenn du aber ohnehin schon chronisch müde bist, dann quäle dich nicht auch noch in der Nacht alle zwei Stunden hoch. Ruhe und Erholung ist mindestens genauso wichtig, neben einer gesunden Ernährung und ausreichender Trinkmenge. Achte darauf, dass es dir gut geht und nimm lieber in Kauf, dass es einfach ein bisschen dauert – dein Kind wird nicht verhungern!
Die Nähe zum Baby
Suche die Nähe zu deinem Kind. Wenn es dir möglich ist, pumpe direkt am Bettchen deines Frühchens ab, viele Intensivstationen unterstützen das, wenn man danach fragt; oder bieten es bereits von sich aus an. Alternativ nimm dir ein Foto zur Hand.
Die richtige Ernährung
Auf der einen Seite sollte nicht zuviel Aufhebens um die Ernährung gemacht werden, denn es ist nun kein Ernährungsführerschein inklusive Panikmache erforderlich 😉 Dennoch ist es hilfreich, sich beispielsweise mit Lebensmitteln mit abstiller Wirkung zu befassen, da diese unbewusst zu sich genommen, natürlich die Milchbildung hemmen können, ohne dass man den Zusammenhang sofort erkennt. Hier findest du eine Liste mit Lebensmitteln, die eine abstillende Wirkung haben: