Eine Tracheotomie beim Baby ist ein nicht unerheblicher Schritt nachdem sich vieles, wenn nicht „alles“, ändert! Ich möchte versuchen, mit diesen Seiten und den darin enthaltenen ersten Informationen dem Ganzen den Schrecken ein wenig zu nehmen denn eine Tracheotomie bedeutet vor allem eins:
Dem Kind Erleichterung zu verschaffen, was auch immer die Ausgangssituation ist!
Tracheotomie beim Baby – Was bedeutet das überhaupt?
Bei einer Tracheotomie wird ein Einschnitt in die Luftröhre vorgenommen, dies kann notfallmässig oder auch geplant der Fall sein! Verfolgt wird dabei allerdings ein „Ziel“; die Schaffung eines künstlichen Luftweges unter Umgehung der oberen Atemwege.
Dies ist z.B. dann nötig wenn Fehlbildungen oder Verletzungen am Kehlkopf und/oder an der Luftröhre vorliegen die die freie Atmung auf normalem Wege behindern oder unmöglich machen! Ein weiterer Grund könnte eine Langzeitbeatmung des Babys/Kindes sein.
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Der Begriff Tracheotomie oder auch Tracheostomie bezeichnet den nun geschaffenen künstlichen Luftweg bzw. den Schnitt, weitere Begriffe hierfür sind Tracheostoma oder auch Stoma.
Das Stoma wird nun durch eine Kanüle dauerhaft offen gehalten. Da dieser Luftweg nun ein „künstlicher“ ist bedarf ein Tracheostoma aufwändiger Pflege. Das Stoma selbst muss z.B. regelmässig gereinigt und gepflegt werden – auch muss man beim tracheotomierten Kind regelmässig das Sekret absaugen da tracheotomierte Kinder meist nicht in der Lage sind das Sekret eigenständig abzuhusten. Desweiteren muss die Kanüle regelmäßig gewechselt werden.
Alternativen zur Befeuchtung der Atemluft
Kinder mit Kanüle sind erfahrungsgemäß anfälliger für Infekte, Keime siedeln sich bevorzugt insbesondere am Stoma an. Durch den notwendigen regelmäßigen Wechsel der Kanüle können auch hier Keime eingebracht werden. Ist der Mensch gesund ist es so, dass mithilfe der Atmung durch die Nase die Atemluft befeuchtet wird, was bei einem vorhandenen Tracheostoma nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist.
Aus diesem Grunde wird nach einer Tracheotomie beim Baby in der Regel bei Verwendung einer Trachealkanüle die sogenannte „Feuchte Nase“ (Synonym: künstliche Nase) eingesetzt. Die künstliche Nase wird am herausragenden Ende der Kanüle aufgesetzt und enthält einen Filter. Ist eine Beatmung notwendig, so gibt es auch künstliche Nasen mit beispielsweise einem Sauerstoffschlauchkonnektor. Die feuchte Nase übernimmt die Funktionen der Nase, also das Erwärmen, Filtern und Anfeuchten der Atemluft. Eine künstliche Nase muss in der Regel mehrfach täglich gewechselt werden, denn auch hier entsteht ein günstiger Nährboden für Keime.
Auch die Raumluft kann unterstützend befeuchtet werden. Eine Möglichkeit ist, eine Schüssel mit heißem/gekochtem Wasser im Raum aufzustellen und dies verdampfen zu lassen. Unterstützend für die Atemwege kann beispielsweise frischer Thymian hinzugegeben werden, dies ist besonders bei Infekten sehr hilfreich. Bei Babys und Kindern sollten keine ätherischen Öle verwendet werden, da diese bei Kindern zu Atemdepressionen führen können – die Atmung verschlechtert sich. Alternativ können hier auch Geräte eingesetzt werden; hier ist jedoch Vorsicht geboten und besonders auf die Pflege, Wartung und Reinigung zu achten, da sich auch hier Keime ansiedeln können.
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Meist unerlässlich im Anschluß an eine Tracheotomie beim Baby ist das Inhalieren. Oft wird durch den behandelnden Hausarzt ein klassisches Inhalationsgerät verordnet, welches grundsätzlich ein sehr gutes Hilfsmittel zur Inhalation bei Kindern und Erwachsenen darstellt. Inhaliert wird NaCl, eine Kochsalzlösung, die durch ihre isotonische Eigenschaft gut vom Körper aufgenommen werden kann und schnell Linderung verschafft. Vielen ist allerdings nicht bekannt, auch Ärzten des öfteren nicht, dass der klassische Pari Boy beispielsweise keine Zulassung für die Inhalation bei tracheotomierten, beatmeten Kindern hat. Eine Inhalation bei Beatmung mit dazwischengeschaltetem Pari Inhalationsgerät, kann ebenso wie bei einer nicht geblockten Kanüle die Beatmungswerte verfälschen/verändern, sodass eine korrekte Beatmung nicht gegeben ist. Liegt keine dauerhafte Beatmung vor, kann der Pari Boy ebenso bei einem tracheotomierten Kind verwendet werden.
Ist das Kind besonders Infektanfällig oder hat besonders zähes Sekret trotz des regelmäßigen Inhalierens oder ist es beatmet, so empfiehlen sich Vernebler wie der sogenannte AeroNeb. Dies ist insbeosndere bei tracheotomierten Patienten zu bevorzugen, da hier auch eine ganz andere Verneblerdichte zum Tragen kommt. Während bei klassischen Inhalationsgeräten die Dichte der einzelnen „Tröpfchen“ bei >=2,9 liegt, so liegt sie beim Aeroneb bei 2,1 und ist gleichbleibend. Der Aeroneb erreicht auch die tiefsten Stellen der Lunge, was bei klassischen Geräten oft nicht der Fall ist.
Blocken der Kanüle
In der Regel ist es so, dass die eingesetzte Kanüle geblockt werden muss, damit bei einer Beatmung die Atemluft auch vollständig ankommen und das Beatmungsgerät ordnungsgemäß eingestellt werden kann. An der Kanüle vorbeiströmende Luft könnte dazu führen, dass die eingestellten Parameter des Beatmungsgeräts und somit auch die zuzuführende Beatmung wertmäßig verfälscht ist. Dadurch erfolgt dann eine Beatmung, die nicht mit den eingestellten Parametern übereinstimmen kann, weshalb es auch zu Fehlalarmen kommen kann. Eine Blockung der Kanüle führt also dazu, dass die oberen Atemwege praktisch „abgeschnitten“ sind, was bei einem Tracheostoma ein gewollter Zustand ist. Zudem kann mithilfe der Blockung eine Aspiration („verschlucken“) vermieden werden.
Ich würde mich sehr über eure Erfahrungsberichte mit den diversen Kanülenarten freuen! Schickt dazu einfach euren Bericht per Mail an info(at)fruehchen-portal.de und ich werde ihn hier veröffentlichen.