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Saskia mit Josephine 33+4 SSW

Bitte stelle dich unseren Lesern kurz vor

Ich heiße Saskia, bin 34 Jahre alt, habe ein Frühchen aus 33+4 SSW und bin seit drei Jahren verheiratet. War zwei Jahre lang im Kinderwunschzentrum in Behandlung und beim zweiten Versuch durch Insemination hat es endlich geklappt und meine Prinzessin hat sich angekündigt.

Wann kam dein Frühchen zur Welt und wie alt ist dein Frühchen heute?

Meine Maus kam am 23.06.2016 (2.470g, 46cm groß und 32,5cm Kopfumfang) um 20:40 Uhr auf natürliche Weise (Blasensprung) zur Welt. Das war 33+4 SSW

Heute ist meine Prinzessin 4 wundervolle Monate alt.

Gab es in der Schwangerschaft bereits Probleme?

Nein überhaupt nicht! Wenn man es nicht am Bauch gesehen hätte, hätte ich nicht sagen können das ich wirklich schwanger bin. Das war eine Traum-Schwangerschaft! Keine Übelkeit, keine Gelüste, nichts…!

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Frühchen aus 33+4 SSWWie war die Geburt in der 33+4 SSW für dich? Welche Gefühle haben dich dabei begleitet? War es eine natürliche Geburt oder ein Kaiserschnitt?

Eigentlich sollte es ein Kaiserschnitt werden, da ich schon seit langem Probleme mit dem Steiß habe. Die Ärzte haben mich dann versucht zu überreden, es doch auf normalem Wege zu probieren – unter Zugzwang habe ich zugestimmt. Ich dachte ja auch, dass mir Schmerzmittel helfen würden. Leider war das nicht der Fall und ich habe alles voll miterlebt. Um 6 Uhr morgens hatte ich einen Blasensprung, zwischen 10 und 12 gingen die Wehen los und ab ca 15 Uhr hatte ich dann Presswehen. Um 20:40 Uhr kam sie dann endlich! ❤️

Denken konnte ich nur am Anfang, ich hatte wahnsinnige Angst ob alles gut geht und vor allem ob es ihr gut geht. Als die Presswehen anfingen, konnte ich nicht mehr denken… Wir haben uns sehr auf sie gefreut, aber die Angst das etwas sein könnte war schon da.

Wann durftest du dein Frühchen nach der Geburt in 33+4 SSW zum ersten Mal sehen? Wie lief das ab? Wurde dir alles erklärt?

Sobald sie auf der Welt war, haben sie sie mir kurz auf den Bauch gelegt. Aber kurz danach musste sie zum KiA untersucht werden. Das wurde uns dann auch sofort mitgeteilt als sie auf mir lag. Die Kleine kam weg (ich habe eh nicht mehr viel wahrnehmen können durch die sehr anstrengende Geburt) der KiA kam aber dann auch gleich wieder zu uns, erklärte uns das es ihr gut geht und sie jetzt aber zur Überwachung auf die Frühchenintensiv muss. Ist aber scheinbar ganz normal.

Gab es bei deinem Frühchen Komplikationen nach der Geburt/während der Zeit auf der Neonatologie?

Nein, Probleme hatten wir keine. Sie kam nach den ersten 12 Stunden auf der Intensiv auf die normale Frühchenstation, auf der sie 2 Wochen blieb. Gott sei Dank bin ich gleich ins richtige Krankenhaus gefahren! Die Frühchenstationen waren drei Stockwerke unter der Station auf der ich lag und konnte somit jederzeit zu ihr. Wenn ich woanders hin gemusst hätte, wäre das nicht gegangen. So konnte ich Sonntags (da wurde ich entlassen) gleich zu ihr. Dort stand schon das Bett für mich als Begleitperson bereit, sodass ich rund um die Uhr bei ihr sein konnte.

Das einzige was dann für mich sehr schlimm war, war die Gelbsucht – der Anblick von meinem verkabelten Mäuschen (Magensonde, und Herz-Lungen-Überwachung) in diesem Solariumteil war für mich schwer zu ertragen. Ansonsten hatten wir anfangs ziemlich Probleme mit dem Trinken. Wir hätten früher nachhause gedurft aber sie musste erst eine bestimmte menge trinken bis wir nach Hause durften.

Konntest oder wolltest du stillen? Gab es eine Stillberaterin im Krankenhaus? Wurde dir alles erklärt?

Ich hätte sehr gerne gestillt, aber leider hat das nicht wirklich geklappt. Ich musste im Krankenhaus alle zwei Stunden zum abpumpen, aber sie musste trotzdem zugefüttert werden. Zuhause habe ich solche schmerzen in den Brüsten bekommen, dass ich einen Umschlag gemacht habe. Danach ging nichts mehr. Erklärt wurde es so naja, zwei stunden nach der Geburt (meine Kleine war da bereits auf der Intensivstation und ich auf der Geburtsstation) kam die Schwester ich soll abpumpen, sie hat es zwar erklärt aber so richtig aufnahmefähig war ich da noch nicht. Hat aber dann mit etwas Übung irgendwann geklappt nur das halt nichts kam…

Wie entwickelt sich dein Frühchen? Habt ihr noch viele Arztbesuche?

Entwickeln tut sie sich prima! Wir haben zwar eine Kuhmilchunverträglichkeit und sie ist ein High-Needbaby. Aber ansonsten würde man nie auf die Idee kommen, dass sie ein Frühchen war!

Was würdest du frischgebackenen Frühchen Eltern raten?

Nehmt Hilfe an! Die Schwestern waren super hilfsbereit bei uns und das zahlt sich aus! Der Vorteil man bekommt in der Klinik alles (Windel wechseln etc.) beigebracht. Fragt nach wenn euch etwas unklar ist! Besteht auf eine Erklärung, wenn ihr es nicht verstanden habt. Lasst euch von niemandem stressen – Frühchenbabys sind ganz tolle Kämpfer!!!! Sucht euch eine gute Hebamme für Zuhause – ohne meine wäre ich manchmal aufgeschmissen, da in meiner Umgebung keiner Ahnung hatte wenn irgendwelche Probleme aufgetreten sind (bzgl. Kuhmilchunverträglichkeit).


Liebe Saskia, wir danken dir für das Interview und wünschen euch weiterhin alles Gute für die Zukunft <3

Du bist auch Mutter/Vater eines Frühchens und möchtest uns eure Geschichte erzählen? Dann melde dich unter interview@fruehchen-portal.de oder fülle einfach direkt hier unseren Fragebogen aus 🙂

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