Eine Geburt ist immer ein freudiger Anlass, auch das Übermitteln der Glückwünsche gehört hier dazu. Handelt es sich jedoch um eine Frühgeburt, sind die Eltern oft überrannt von diesem Ereignis, eventuell auch noch gar nicht darauf vorbereitet. Vorfreude wird ersetzt durch Sorge, die Vorbereitungen für Zuhause erleiden entweder einen Stillstand oder werden umso eiliger fertiggestellt – je nach Verfassung der Eltern, aber auch je nachdem, wie viel Hilfe sie bekommen.
Glückwünsche zur Geburt
In diesem ganzen Tumult gehen mitunter ganz banale Dinge unter, z.B. die Frage von Angehörigen, Freunden und Verwandten, ob und wie sie Glückwünsche zur Geburt ausdrücken sollen. In der Regel ist es so, dass die Eltern soviel Zeit wie möglich im Krankenhaus, respektive auf der Neonatologie verbringen wollen um dem Würmchen bei seinem schweren Start zur Seite zu stehen. Entferntere Verwandte oder Freunde haben hier meist keinen Zutritt.
Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, den frischgebackenen Eltern zu helfen. Kernfrage ist oft: „Gratulieren wir jetzt oder wie/was machen wir?“ Die Antwort: aber selbstverständlich! In der Regel ist es so, dass sich die Eltern, gerade auch in dieser schweren Situation über jedes bisschen „Normalität“ freuen, da gehören Glückwünsche zur Geburt oder auch ein kleines Begrüßungsgeschenk selbstverständlich dazu <3 Beispielweise eine schöne Karte mit einem schönen Spruch. Die klassischen Erstlingssets könnten in diesem Fall allerdings überflüssig werden, da zum Zeitpunkt der Geburt oder kurz danach keine Prognosen getroffen werden können, wann das Neugeborene nach Hause kann und welche Größe es dann hat.
Hilfe durch Angehörige und Freunde
Stillt die Mutter oder pumpt sie ab? Vielleicht kann sie hier etwas an Stillzubehör gebrauchen (BH-Einlagen, Stilltee, Salbe für die Brust, z.B. von Weleda)
Eine weitere Möglichkeit ist es, den Eltern Hilfe anzubieten; dies ist auf verschiedenen Wegen möglich. Hat das Neugeborene eventuell Geschwister? Müssen diese beaufsichtigt oder zur Schule gebracht werden? Wie sieht es mit den Mahlzeiten aus? Könnte man evtl. Vorkochen und zum Einfrieren portionieren, damit für das Essen gesorgt ist? Brauchen die Eltern evtl. Hilfe im Haushalt? Gibt es Tiere, die versorgt werden müssen? Kann den Eltern etwas abgenommen werden, ist dies eine riesengroße Hilfe für sie.
So kann man dennoch Anteil nehmen und den Eltern das Gefühl geben, eben nicht mit dieser Situation alleine zu sein. Zwischen Intensivstation und normalem Alltag liegen Welten, dennoch geht der „normale“ Alltag nebenher weiter, ob man möchte/kann oder nicht..