Ich bin 27 Jahre alt und komme aus Moritz bei Riesa. Zur Geburt meiner Tochter war ich 26 Jahre alt und sie ist mein erstes Kind.
Am 20.06.2016 kam unser Lucy in der 32+1 ssw zur Welt sie wog 1680g und war 40cm groß . Sie ist jetzt knappe 5 Monate alt
Ich hatte ein sehr gute Schwangerschaft ohne Probleme
Es war ein Kaiserschnitt und für mich selbst keine sehr schöne Geburt, da ich merkte, wie ich aufgeschnitten wurde und dann selbst erst 3 Tage später meine Tochter Lucy sehen konnte, da sie sofort in die Uniklinik nach Dresden verlegt wurde
Ich durfte Lucy 3 Tage nach der Geburt das erste Mal sehen, da ich dann auch auf Drängen verlegt wurde. Noch ohne Sachen auszupacken wurde ich von einer Schwester auf die Intensivstation gebracht, wo mein Freund bei unserer Tochter schon wartete. Ich fing sofort an zu weinen und freute mich, sie das erste mal live sehen zu dürfen und nicht nur von Fotos. Danach wurde mir von den Schwestern der ITS alles erklärt.
Der 1. Monat verlief bei unsere Tochter sehr gut. Sie entwickelte sich, sie kam vom CPAP und Flow weg und wir begannen die 1. Trinkversuche mit der Flasche. Allerdings ging bei ihr der Ductus nach der Geburt nicht zu und man probierte es mit Medikamenten, was allerdings nicht funktionierte. Ihr Zustand wurde so schlecht, dass sie wieder an den CPAP musste und schnell nach Leipzig ( es wurde vermutet die Aorta ist verengt; sonst wäre OP in Dresden gewesen) ins Herzzentrum verlegt werden um diesen operativ zu verschließen. Da ihre Atmung so schlecht wurde musste sie noch vor dem Transport intubiert werden. Nach erfolgreicher OP in Leipzig, ohne das die Aorta verengt war, ging es nach 5 Tagen wieder zurück nach Dresden. Ein paar Tage später dürften wir die ITS verlassen und es ging auf die Früh- und Neugeborenenstation wo wir nur eine Woche waren da unsere Lucy Herzrhytmusstörungen bekommen hat. Sie hat einen angeborenen Herzfehler (Loch in der Vorderscheidewand) – ab wieder auf die ITS. Nach weiteren zwei Wochen ging es wieder auf die Früh- und Neugeborenenstation, wo es dann einen Tag später wieder auf die ITS ging, da unsere Tochter schlimme Atemnot bekam. Sie wurde auf dem Weg in die ITS beatmet und musste da sofort intubiert werden. Unter der Intubation wurden noch zahlreiche Untersuchungen gemacht, wo sie bei einer einen Herzstillstand erlitt und reanimiert werden musste. Nach 10 Tagen Intubation wurde sie extubiert und entwickelte sich sehr gut, sodass wir diesmal endgültig die ITS verließen und auf der Früh- und Neugeborenenstation uns auf die Reha vorbereiteten. Da sie immer noch nicht trank. Nach 11 Wochen verließen wir endlich das Krankenhaus und hatten noch vier Wochen Reha in Kreischa wo Lucy das erste mal anfing zu trinken; sogar eine ganze Flasche, doch dann wurde es immer weniger so das wir jetzt bei 20ml pro Mahlzeit sind. Seit dem 1.10.2016 sind wir zuhause.
Ich wollte eigentlich sehr gerne stillen. Ich habe für Lucy 15 Wochen lang Muttermilch abgepumpt, allerdings bekam ich leider keine professionelle Hilfe – da ich die Mutter mit dem Kind war, welches nicht trinkt.
Sie entwickelt sich gut – ist zwar laut Ärzte zwei Monate im Rückstand, was aber ihre Vorgeschichte mit erklärt aber das ist uns egal.
Wir haben alle zwei Wochen einen Termin beim Kinderarzt für Blutentnahme (wegen Lanitopspiegel) und dürfen auch zu regelmäßigen Kontrollen zum Kardiologen, zur Sonographie von den Nieren und zur Entwicklungsambulanz.
Desweiteren haben wir einmal die Woche Physiotherapie und zusätzlich im SPZ Logopädie und Physiotherapie da Lucy, wie oben erwähnt, nicht viel trinkt.
Dass sie stets zusammen halten und der Partner in den schweren Monaten Elternzeit nimmt – ich habe das für sehr kraftspendend empfunden, dass mein Partner in der schweren Zeit immer mit an meiner Seite war. Alleine wäre es sehr schwer gewesen dies durchzustehen. Und auch diese Zeit geht vorbei; wichtig ist, immer positiv zu denken und sich über die kleinen Fortschritte zu freuen.
Wir danken dir für das Interview und wünschen euch weiterhin alles Gute für die Zukunft <3
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