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Asthma als Folge einer Frühgeburt

Eine Frühgeburt kann Asthma zur Folge haben

Laut diverser statistischer Erhebungen führt eine Frühgeburt besonders häufig dazu, dass diese Kinder später an Asthma leiden. Das Risiko erhöht sich mit jedem Tag, der dem Kind am Erreichen des errechneten Geburtstermins fehlt. Sowohl die Diagnose durch einen Lungenfunktionstest als auch die Therapie sind gerade bei Säuglingen sehr schwierig da hier die aktive Mitarbeit, die insbesondere bei einem Lungenfunktionstest vonnöten ist, nicht gegeben ist.

Das Ergebnis einer Studie

Immer mehr Kinder kommen vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt und wiegen weniger als 2.500 g. Zur Zeit sind es weltweit bereits 11 %. Eine Studie von Aziz Sheikh aus Boston zusammen mit diversen anderen britischen und niederländischen Kollegen, bei der die Daten von über 30 anderen Studien zur Lungengesundheit von Frühgeburten ausgearbeitet wurden, hatte das Ergebnis, dass termingerecht geborene Säuglinge mit einer Wahrscheinlichkeit von 8,3 %, zu früh geborene allerdings mit einer Wahrscheinlichkeit von 13,7 % zu Asthma neigen. Das sind alarmierend hohe Zahlen.

Gibt es dafür Gründe?

Es ist bisher nicht bekannt, warum eine Frühgeburt die Asthmaanfälligkeit erhöhen kann. Die Forschung steckt hier noch in den Kinderschuhen und ist gerade erst dabei, den Versuch zu unternehmen, die Zusammenhänge zu verstehen sowie sich Gedanken darüber zu machen, ob sich dieses Risiko durch Vorsorge verringern ließe.

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Der Lungenfunktionstest für Säuglinge

Auch wenn sich eine Asthma-Erkrankung bei Erwachsenen, Jugendlichen und auch bereits größeren Kindern durch einen Lungenfunktionstest gut feststellen lässt, ist das gerade bei Säuglingen bisher noch sehr schwierig. Nur speziell dafür eingerichtete Kinderkliniken sind in der Lage, die Baby-Lungenfunktionsmessung durchzuführen und so die richtige Diagnose zu stellen. Ein erfahrener Kinderarzt kann Auskunft darüber geben, in welcher Kinderklinik es möglich ist, so eine Baby-Lungenfunktionsmessung machen zu lassen.

Die Asthma-Behandlung nach der Früherkennung

Genauso schwierig wie die Früherkennung der Asthma-Neigung ist es dann, die Auslöser dafür zu finden und die Krankheit entsprechend zu behandeln. Die Sensibilisierung, die bei Erwachsenen häufig erfolgreich durchgeführt wird, ist für einen Säugling nicht die richtige Methode. Diese Methode ist außerdem selbst bei Erwachsenen nur dann erfolgreich, wenn es nur ein Allergen und nicht mehrere sind, auf das ein Mensch allergisch reagiert. Heilen lässt sich die Krankheit nicht durch Medikamente, allerdings lindern. Der Kinderarzt wird dabei helfen zu entscheiden, welches die richtigen Medikamente zur Behandlung der Symptome sind. Es gibt hier Bedarfsmedikamente (sogenannte Reliever) und Landzeitmedikamente (sogenannte Contoller). Wie diese Medikamente eingesetzt werden sollten, muss auf jeden Fall genau mit dem Kinderarzt abgesprochen werden, denn das kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein. Mit etwas Glück verschwinden die Beschwerden im Laufe der Pubertät vollständig.

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