Für die meisten Paare ist es ein Albtraum, wenn sie trotz innigem Kinderwunsch einfach nicht schwanger werden.
Doch heute gibt es unterschiedliche Behandlungen, die dabei helfen können doch noch zum Wunschkind zu kommen. Wenn es nach etlichen Versuchen scheinbar nicht möglich ist, ein Kind auf natürlichem Wege zu empfangen, kann die Medizin weiterhelfen. Zur Verfügung stehen heute moderne Methoden und Verfahren, die den Wunsch vom Baby erfüllen sollen.
Die Zyklusoptimierung
Man benötigt nicht immer eine komplizierte Behandlung, denn manchmal klappt es auch schon, wenn der Zyklus optimiert werden kann. Hierbei überwacht der Gynäkologe durch Ultraschall sowie Hormone im Blut den weiblichen Zyklus genau. Er empfiehlt dem Paar dann den richtigen Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr. Durch bestimmte Hormone kann der Zyklus unter Umständen sogar unterstützt werden.
Die Intrauterine Insemination
Bei dieser Methode wird der männliche Samen übertragen. Die Methode kommt dann zum Einsatz, wenn es nicht genügend bewegliche Spermien gibt. Der Arzt trennt in diesem Fall die beweglichen Spermien vom restlichen Ejakulat. Kurz vor dem Eisprung bringt er diese dann in die Gebärmutter der Frau ein. Der Vorgang ist schmerzfrei, führt jedoch nur bei etwa 15 Prozent zu einem Erfolg.
Die Samenspende
Wenn der Mann keine geeigneten Samenzellen bieten kann, kann die Frau natürlich auch mit einer Samenspende befruchtete werden. Unter bestimmten Umständen ist diese Spende in Deutschland erlaubt. Für viele Paare ist diese Möglichkeit die letzte Chance, den Kinderwunsch erfüllen zu können.
Die Hormontherapie
Auch eine Hormonbehandlung kann ausreichen, um die Fruchtbarkeit steigern zu können. Oft ist ein fehlender Eisprung der Grund dafür, dass die Frau nicht schwanger wird. Dies liegt oftmals daran, dass die sogenannte Hirnanhangsdrüse nicht genügend Hormone produziert. Durch die Einnahme von bestimmter Hormone in Form von Tabletten kann sie jedoch wieder zur Hormonausschüttung angeregt werden.
Sollte diese Methode nicht zum erwünschten Eisprung führen, kann man die Hormone auch über eine Spritze direkt verabreichen. Die Methode ist zwar sehr beliebt, hat jedoch auch Nebenwirkungen, die viele Frauen nur ungern in Kauf nehmen. In jedem Fall muss der Arzt die Therapie genau überwachen.
Die Befruchtung außerhalb des Körpers
Auch diese Methode steht Paaren offen, die sich ihren Kinderwunsch erfüllen wollen. Die Therapie nennt sich In-vitro-Fertilisation. Bei dieser Variante geschieht ein Teil der Befruchtung im Reagenzglas.
Bei der Methode erfolgt zuerst eine Hormonbehandlung, damit sich in den Eierstöcken der Frauen viele Follikel bilden. Sind die Follikel reif, kann der behandelnde Arzt die Eizellen entnehmen. In der Regel geschieht der Vorgang unter Vollnarkose. Die Eizellen werden daraufhin im Reagenzglas mit dem männlichen Samen zusammengebracht. Nach rund 2 bis 3 Tagen werden die befruchteten Eizellen in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.
Fazit:
Paare, die sich sehnlich ein Kind wünschen versuchen meist alles für ihren Traum. Wenn das Baby auf natürlichem Wege nicht möglich ist, muss sich das Paar heute nicht einfach damit abfinden und kinderlos bleiben. Heute stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um dennoch ein Kind bekommen zu können. Die Medizin bietet einige Verfahren, die fast jedem Paar dabei helfen kann, doch noch zum Wunschbaby zu kommen.