Endlich sind die Schulen wieder jeden Tag geöffnet und die Schüler dürfen wieder am Unterricht teilnehmen. Aber wie sollen Kinder und Jugendliche nun damit umgehen, dass nach monatelangem Homeschooling wieder ein regelmäßiger Unterricht in den voll besetzten Klassenräumen stattfindet?
Wieder einen regulären Tagesrhythmus erlernen
Während der langen Zeit des Homeschoolings hat sich der Tagesrhythmus von vielen Schülern drastisch verändert. Das frühe Aufstehen und eventuell ein langer Schulweg waren nicht mehr nötig, diese Zeit wurde nun gerne verschlafen.
Sich jetzt wieder auf das frühe Klingeln des Weckers einzustellen, kann für den ein oder anderen Schüler eine Herausforderung darstellen. Um gut durch den Präsenzunterricht zu kommen, muss sich der Körper zunächst wieder an den veränderten Rhythmus gewöhnen. Wieder früher ins Bett gehen und morgens entspannt aufwachen ist der erste Schritt zu einem ordentlichen Präsenzunterricht.
Das Ansteckungsrisiko minimieren
Sicherlich haben viele Kinder und Jugendliche nun an, sich in den engen Klassenräumen oder auch auf der Busfahrt zur Schule mit dem Coronavirus zu infizieren. Zwar ist der Krankheitsverlauf bei Kindern und Jugendlichen meist nicht so gravierend wie bei erwachsenen Infizierten, dennoch könnten an Corona erkrankte Kinder als Virusträger Familienmitglieder infizieren. Das Eltern mit Vorerkrankungen sowie Großeltern dann natürlich besonders gefährdet sind, macht den Schülern große Angst.
Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren sollten Schüler natürlich auch in der Schule, soweit es geht, dass Abstandsgebot beibehalten. Nicht nur das Tragen der Maske, auch das regelmäßige desinfizieren der Hände und ein Mindestabstand von 2 Metern kann vor einer Infektion mit dem gefährlichen Virus schützen. Schüler sollten sich an alle Regeln halten, um sich, Freunde und Familie zu schützen und einer erneuten Schulschließung entgegenzuwirken. Wenn sich alle an die Regeln halten, können Virusketten eingedämmt werden und die Gesundheit der Gemeinschaft erhalten bleiben.
Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen
Kaum ist die Schule wieder vollumfänglich im Präsenzunterricht, zeigt sich, dass die lange Zeit des Homeschoolings große Lücken im Lernstand der Schüler hinterlassen hat. Besonders Schüler aus Einkommensschwachen Familien hatten häufig nicht die Möglichkeit, richtig Homeschooling zu betreiben. Aus Mangel an technischen Möglichkeiten konnten viele Schülerinnen und Schüler nicht am Videounterricht oder Diskussionsrunden teilnehmen. Andere widerum konnten sich in den eigenen vier Wänden nicht richtig organisieren oder erhielten zu viele Aufgaben, die sie in der entsprechenden Zeit nicht erledigen konnten.
Die Bundesregierung hat die Schulen und Lehrer dazu angehalten, ihren Schülerinnen und Schülerin in den Sommerferien die Möglichkeit zu geben, den Wissensstand nachzuholen. Hierzu sollen die Schulen mit Hilfe von Lehramtsstudenten, aktiven Lehrkräften und pensionierten Lehrern Unterricht in den Ferien anbieten, damit die Schüler den Unterrichtsstoff noch einmal nachholen können.
Sollte ein Schüler durch das monatelange Homeschooling Wissenslücken haben, ist es sehr sinnvoll, dieses Angebot der Schulen anzunehmen und seine Noten Aufgrund der Sommerschule zu verbessern. Gerade Schülern, die ohnehin schon Schwierigkeiten in der Schule haben, kann dies helfen, wieder Anschluss an den Lernstand der gesamten Klasse zu bekommen.
Sicherlich wollen die meisten Schüler ihre Sommerferien nicht für die Schule opfern, immerhin waren die Schulschließungen keine Entscheidung, die die Schüler selbst getroffen hätten, ihnen blieb nichts anderes möglich als den digitalen Unterricht zu nutzen. Dennoch ist dies eine Chance, auch im kommenden Schuljahr bessere Noten erhalten zu können.