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Insektenstiche bei Kindern – was sind die Gefahren und wie kann man Kinder schützen

Die meisten Menschen machen früher oder später in ihrem Leben Bekanntschaft mit Insektenstichen. In erster Linie stellen diese ein Ärgernis dar, weil die betroffenen Bereiche am Körper jucken, schmerzen oder anschwellen. Was für Erwachsene aber in aller Regel ungefährlich ist – obwohl nervtötend – kann bei Kindern und insbesondere Kleinkindern eine ungleich schädlichere Wirkung entfalten. Insektenstiche verursachen nämlich nicht nur Schmerzen, unter Umständen können sie auch anaphylaktische Schocks auslösen oder starke allergische Reaktionen hervorrufen. Das wiederum kann bleibende gesundheitliche Schäden hinterlassen.

Um solche auszuschließen, sollten Eltern also den Schutz der Kinder zur Priorität machen. Das bedeutet nicht, dass diese mit Argusaugen über jeden noch so winzigen Schritt ihres Kindes wachen müssen – aber es schadet nicht, Vorsicht walten zu lassen. Gerade in den kommenden, warmen Jahreszeiten lohnt es sich, bestimmte Hilfsmittel zu nutzen, um die Kleinen vor unerquicklichen Erfahrungen so gut es geht zu bewahren.

Gefahren für Frühchen:

Frühchen sind gegenüber schädlichen Einflüssen von außen besonders anfällig. Dies liegt unter anderem daran, dass deren Haut extrem sensibel ist. Selbst Streicheleinheiten können sie als unangenehm empfinden, daher sollten Eltern besonderen Fokus darauflegen, aggressive Insekten von den Kleinen fernzuhalten. Denn ein Stich kann sehr starke Hautreizungen und Schwellungen hervorrufen, die größer und schmerzhafter werden, wenn das Kind sich an den betroffenen Stellen kratzt. Selbst Blutvergiftungen können auf diese Weise entstehen, falls sich offene Stellen entzünden. Ein gutes Mittel für Mütter und Väter, ihre frühgeborenen Sprösslinge im Auge zu behalten, ist die Känguru-Methode. Dabei schläft das Kind auf der Brust des Elternteils – so fühlt es sich geborgen und ist optimal vor Insektenstichen geschützt.

Arten von Insektenstichen:

Abhängig von der Insektenart sind Stiche oder Bisse unterschiedlich schmerzhaft und gefährlich für Kleinkinder.

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  • Bienen: Bienen stechen nur, wenn sie sich bedrängt fühlen – etwa, wenn man auf sie tritt. Der Stich ist recht schmerzhaft und der Stachel kann sich in der Haut verhaken, da Bienen diesen verlieren. Nach dem Stich sollten ihn Eltern sofort entfernen und die Stelle kühlen, um Schwellungen zu reduzieren.
  • Grasmilben: Grasmilbenlarven krabbeln auf Grashalme und klammern sich an Vorüberziehende. Die stark juckenden Bisse entzünden sich leicht, daher sollten Eltern betroffene Hautstellen kühlen und mit Pflastern versorgen.
  • Mücken: Mückenstiche sind nicht sonderlich schmerzhaft, jucken aber stark. Das macht sie gefährlich, weil Kinder die wunden Stellen aufreiben oder -kratzen und sich diese infolgedessen entzünden können. Eltern sollten die Stiche daher im Auge behalten.
  • Wespen und Hornissen: Stiche von Wespen oder Hornissen können extrem schmerzhaft sein, abhängig von der Größe des Insekts. Auch hier gilt es, die betroffene Stelle zu kühlen und mit Salben o. Ä. zu behandeln, bis die Schwellung abklingt.

Schutzmaßnahmen:

Eine allgemeine Schutzmaßnahme, die man ergreifen kann, ist, die Körperhygiene nicht zu vernachlässigen. Blutsaugende Insekten wie Mücken werden durch Körpergeruch und Schweiß angelockt. Regelmäßiges Duschen und Waschen kann Kinder also unattraktiv für nervtötende Brummer machen. Für Kleinkinder, Babys und Frühchen gibt es außerdem spezielle Produkte in geringer Konzentration auf Basis von ätherischen Ölen. Allerdings sollten Eltern Acht geben, wenn sie diese verwenden, weil diese die Haut von Kindern sonnenempfindlicher machen können. Speziell bei Frühchen sollten sie also darauf achten, dass die Kinder nach der Behandlung nicht starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind.

Weitere Tipps sind:

  • Leichte, langärmelige Kleidung anziehen.
  • Süße Getränke abdecken, um Insekten nicht anzulocken.
  • Kleidung in leuchtenden Farben vermeiden.
  • Duftvernebler oder -schalen für die Wohnung.

Eines der zuverlässigsten Mittel, um Kinder im Inneren des Hauses vor Stichen zu schützen, ist das Mückengitter. Ein solches lässt sich auch unkompliziert als Fensterrollo erwerben, sodass man es je nach Bedarf hoch- und herunterlassen kann. Auf diese Weise sind Kinder abends geschützt, weil Stechmücken nicht hindurchkommen. Tagsüber kann man ein solches Gitter aber hochschieben, sodass Sonnenlicht ungefiltert in den Raum dringt.

Fazit:

Um die Kleinen zu schützen, lohnt es sich also durchaus, etwas Denkarbeit in Schutzmaßnahmen zu investieren. Am wichtigsten ist es allerdings, dass Eltern ihre Kinder aufmerksam beobachten, um früh Gefahren feststellen und vereiteln zu können.

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