Das Respiratory Syncytial Virus (RSV oder RS-Virus) ist ein weit verbreiteter Erreger, der bei Kleinkindern, Kindern und sogar Erwachsenen schwere Erkrankungen der unteren Atemwege hervorrufen kann. RSV-Infektionserkrankungen treten saisonal gehäuft zwischen November und April auf. Nahezu 100% aller Kinder haben zumindest eine RSV-Infektion bis zum zweiten Lebensjahr.
Frühgeburten kommen oft ohne natürlichen RSV-Antikörperschutz zur Welt. Dies liegt daran, dass die RSV-Antikörper erst ab der 32. Schwangerschaftswoche von der Mutter über die Plazenta übertragen werden. Insgesamt ist es so, dass eine Frühgeburt ein noch unterentwickeltes Immunsystem bei der Geburt hat. Desweiteren sind die Lungen von Frühgeborenen sehr klein und nicht voll funktionsfähig, da die Lungen erst gegen Ende der Schwangerschaft ausgereift sind.
Das RS-Virus ist dem Grippevirus ähnlich und löst Symptome wie trockenen Husten, Schnupfen und Halsschmerzen aus. Im Anfangsstadium kann es durchaus mit einer Erkältung verwechselt werden, ist jedoch einer der häufigsten Gründe für die Notwendigkeit einer Krankenhausbehandlung. Da Frühgeborene in der ersten Zeit in der Regel auf einer neonatologischen Intensivstation untergebracht sind, wird hier das RS-Virus schneller erkannt. Gleichwohl ist allerdings das Risiko eines schweren Verlaufs bei immungeschwächten und frühgeborenen Kindern erhöht. Das RS-Virus ist hochinfektiös/ansteckend und einer der Gründe, warum auf der neonatologischen Intensivstation strenge Hygienevorschriften gelten. Im Falle einer Infektion ist in der Regel eine Quarantäne angezeigt sowie die Pflege mit Mundschutz, Kittel und Handschuhen.
Weitere Informationen:
Respiratory Syneytial Virus Prävention für die Kleinsten und Schwächsten
Epidemiologie und Prävention der RSV-Infektion bei Säuglingen und Kleinkindern (Acrobat Reader erforderlich)
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