Vergiftung-Notfallsituationen

Vergiftung

Vergiftungen sind bei kindlichen Notfällen neben Verkehrs- und Spielunfällen eine häufige Ursache für ernste gesundheitliche Schäden. Zwischen dem 1. und dem 3 Lebensjahr ist die Gefahr einer Vergiftung besonders groß, aber auch alle anderen Altersgruppen sind betroffen. Ein Großteil der Vergiftungen bei Kindern wird durch die Einahme von Medis oder Alkohol hervorgerufen. Zur Zeit sind duftende Lampenöle modern, welche leider für Kinder aufgrund der Möglichkeit von Langzeitfolgeschäden besonders gefährlich sind. Die verschiedenen Farben der Öle wecken insbesondere das Kindliche Interesse und verführen zum Kosten. Ähnlich verhält es sich, mit „Dekosand“ o.ä. Ebenso immer wieder beliebt bei den Kleinen sind Putzmittelschränke, Badezimmerinventar, kurzum eben alles, was eigentlich verboten und sogar gefährlich ist. Eine Möglichkeit, Schränke abzusichern, ist beispielsweise diese hier:

Safety 1st 33110024 Magnetschloss – unsichtbare Sicherung für Schranktüren

Aufnahmeweg
Magen- Darmtrakt (z.B.: Tabletten, giftige Flüssigkeiten)
Atemwege (z.B.: Dämpfe / Gase)
Haut (z.B.: Flüssigkeiten, medizinische Salben/Cortison, Kinder cremen sich sehr gerne ein)

Erkennen
An eine Vergiftung muss man denken, wenn bei einem bisher gesunden Kind plötzlich ungewöhnliche Symptome auftreten, wie:

 Bewusstseinstörung- Bewusstlosigkeit
Erregungs- und Rauschzustände
Übelkeit- Erbrechen- Durchfall
Hautveränderungen
Atem und Kreislaufstörungen
Wenn mehrere Menschen gleichzeitig die gleichen Krankheitserscheinugen aufweisen

Weitere Hilfen für das Erkennen einer Vergiftung sind
Befragen und Beobachten des Kindes
Befragen der Umgebungspersonen, Angehörigen, Spielkameraden
Inspektion des Kindes und der Umgebung. Achten auf Tablettenreste oder Tabak im Mund des Kindes oder herumliegende leere Medikamentenschachteln

Gefahren

Schock, Bewusstlosigkeit, Atem-Kreislaufstillstand
Zudem kann es zu bleibenden Spätschäden, z.B. Hirn-, Leber- und Nierenschäden kommen
Viele Gifte entfalten Ihre Wirkung erst langsam, sodass die drohende Gefahr im ersten Moment oft falsch eingeschätzt wird

Erste Hilfe
Sicherstellung der Lebensfunktionen, siehe auch Notfallsituationen – wie reagiere ich?
Notruf
Sicherstellen des Giftes (Reste, Erbrochenes, usw.)
Falls bekannt ist, um welches Gift es sich handelt: Vergiftungsinformationszentrale (VIZ) anrufen (am besten die Numer irgendwo notiert haben)

Nummern hier: //www.vergiftungszentrale.de/vergz.html

Was: Um welche Substanz handelt es sich?
Wieviel: wurde von dem Mittel eigenommen?
Wer: ist betroffen? (Alter, Körpergewicht, Geschlecht)
Wann: Geschah der Vorfall?

Achtung !

Nie von vornherein Erbrechen provozieren! Sollte die VIZ raten, das Erbrechen zu provozieren, so geht man laut Angabe der VIZ vor. Beachten sie jedoch:

Erbrechen darf keinesfalls provoziert werden bei:
Bewusstseinseintrübung
Bewusstlosigkeit
Säure- und Laugenverätzung
Vergiftung durch schaumbildende Substanzen, z.B. Waschmittel und Reinigungsmittel
Vergiftungen die länger als 4 stunden zurückliegen

Pflanzenlexikon:
Giftige und ungiftige Pflanzen

 

Mona

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