Pflegestärkungsgesetz 2015
Ist die Pflege und Betreuung eines Angehörigen nötig, so ergeben sich beruflich wie privat einige Veränderungen. Um den Pflege- und Betreuungspersonen Entlastung und Vereinfachung ihrer Pflegetätigkeit zu ermöglichen, gab es bereits zum Januar 2015 einige Verbesserungen – weitere Verbesserungen soll es ab 2016 geben, mit dem Pflegestärkungsgesetz II.
Was ist Neu in 2015?
Erhöhung
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des Pflegegeldes bei häuslicher Pflege
Pflegestufe | Leistungen ab 2015 pro Monat (Angaben in Euro) | Leistungen 2014 pro Monat(Angaben in Euro) |
0 ( § 45a SGB XI*) | 123 | 120 |
I | 244 | 235 |
I ( § 45a SGB XI*) | 316 | 305 |
II | 458 | 440 |
II ( § 45a SGB XI*) | 545 | 525 |
III | 728 | 700 |
III ( § 45a SGB XI*) | 728 | 700 |
* Gilt für Personen mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz im Sinne von § 45a SGB XI (z.B. geistige Behinderung, Autismus o.ä.)
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der Pflegesachleistungen bei häuslicher Pflege
Stufe der Pflegebedürftigkeit | Leistungen ab 2015 pro Monat (Angaben in Euro) | bis zu Leistungen 2014 pro Monat (Angaben in Euro) |
bis zu Pflegestufe 0 ( § 45a SGB XI*) | 231 | 225 |
Pflegestufe I | 468 | 450 |
Pflegestufe I ( § 45a SGB XI*) | 689 | 665 |
Pflegestufe II | 1.144 | 1.100 |
Pflegestufe II ( § 45a SGB XI*) | 1.298 | 1.250 |
Pflegestufe III | 1.612 | 1.550 |
Pflegestufe III ( § 45a SGB XI*) | 1.612 | 1.550 |
Härtefall | 1.995 | 1.918 |
Härtefall ( § 45a SGB XI*) | 1.995 | 1.918 |
Gilt für Personen mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz im Sinne von § 45a SGB XI (z.B. geistige Behinderung, Autismus o.ä.)
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der Verhinderungspflege / Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson / stundenweise Ersatzpflege
Stufe der Pflegebedürftigkeit | Leistungen ab 2015 pro Kalenderjahr | bis zu Leistungen 2014 pro Kalenderjahr |
bis zu Pflegestufe 0 ( § 45a SGB XI*) | 1.612 Euro für Kosten einer notwendigen Ersatzpflege bis zu 6 Wochen | 1.550 Euro für Kosten einer notwendigen Ersatzpflege bis zu 4 Wochen |
Pflegestufe I, II oder III | 1.612 Euro für Kosten einer notwendigen Ersatzpflege bis zu 6 Wochen | 1.550 Euro für Kosten einer notwendigen Ersatzpflege bis zu 4 Wochen |
* Gilt für Personen mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz im Sinne von § 45a SGB XI (z.B. geistige Behinderung, Autismus o.ä.)
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des Betrages für Pflegehilfsmittel
Stufe der Pflegebedürftigkeit | Leistungen ab 2015 pro Monat (Angaben in Euro) | bis zu Leistungen 2014 pro Monat (Angaben in Euro) |
bis zu Pflegestufe 0 ( § 45a SGB XI*) | 40 | 31 |
Pflegestufe I, II oder III | 40 | 31 |
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Kurzzeitpflege
Stufe der Pflegebedürftigkeit | Leistungen ab 2015 pro Kalenderjahr | bis zu Leistungen 2014 pro Kalenderjahr |
bis zu Pflegestufe 0 (mit Demenz*) | 1.612 Euro für Kosten einer notwendigen Ersatzpflege bis zu 4 Wochen | kein Anspruch |
Pflegestufe I, II oder III | 1.612 Euro für Kosten einer notwendigen Ersatzpflege bis zu 4 Wochen | 1.550 Euro für Kosten einer notwendigen Ersatzpflege bis zu 4 Wochen |
* Gilt für Personen mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz im Sinne von § 45a SGB XI – das sind vor allem an Demenz erkrankte Menschen
zusätzliche Betreuungsleistungen
Stufe der Pflegebedürftigkeit | Leistungen ab 2015 pro Monat (Angaben in Euro) | bis zu Leistungen 2014 pro Monat (Angaben in Euro) |
bis zu Pflegestufe I, II oder III (ohne erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz) | 104 | 0 |
Pflegestufe 0, I, II oder III (mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, der zur Inanspruchnahme des Grundbetrages berechtigt) | 104 | 100 |
Pflegestufe 0, I, II oder III (mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, der zur Inanspruchnahme des erhöhten Betrages berechtigt) | 208 | 200 |
Darüber hinaus wurden folgende Leistungen ebenfalls erhöht:
Erhöhung
- der teilstationären Leistungen der Tages- und Nachtpflege
- Pflege in vollstationären Einrichtungen der Hilfe für behinderte Menschen (Erhöhung von 256€/Monat in 2014 auf 266€/Monat in 2015)
- Leistungen bei vollstationärer Pflege
- Wohnumfeld verbessernde Maßnahmen (Erhöhung von 2.557€ auf 4000€)
- zusätzliche Leistungen für Pflegebedürftige in ambulant betreuten Wohngruppen