Therapie – Krankengymnastik
Das Prinzip der Vojta-Therapie beinhaltet die von dem Kinderneurologen Prof. Dr. Vojta Anfang der 50-iger Jahre entdeckte und seitdem systematisch weiterentwickelte Reflexlokomotion (auch Reflexfortbewegung genannt).
Was ist Reflexlokomotion?
Der Reflexlokomotion liegen „globale Muster“ zugrunde, die von Vojta 1954 entdeckt wurden! Bei diesen Mustern handelt es sich um Reflexe oder auch Reaktionen, die durch Stimulation von Druckpunkten am Körper hervorgerufen werden.
Die Stimulation eines Druckpunktes löst einen Reflex beim Kind aus – so ist es möglich, Kindern die z.B. nicht krabbeln können bzw. Schwierigkeiten haben es zu lernen, durch Stimulation der demenstprechenden Druckpunkte die Bewegung des Krabbelns zu „zeigen“
Therapie für Frühchen
Wird Vojta verordnet, wird eine erfahrene Therapeutin den Eltern Griffe & Übungen zeigen, die die Eltern dann zusätzlich regelmäßig mit den Kleinen auch zu Hause erarbeiten sollten. Durch diese Übungen werden die Babys/Kinder in Positionen gebracht die sie so sonst nicht einnehmen würden – was im Grunde logisch ist denn das ist ja der Grund warum diese Form der Krankengymnastik verordnet wurde! Das kann natürlich bewirken dass die Kinder diese Therapie (verständlicherweise) nicht mögen oder auch weinen. „Quälerei“ wie manche befürchten ist Vojta aber nicht! Und schmerzen darf es ebenso nicht! Es sind unangenehme, weil ungewohnte Positionen, die allerdings nicht schmerzen.
- Orth, Heidi (Autor)
[ecp code=“webgmontessoLi“]Vielleicht warst du schon einmal reiten? Dort werden Muskeln beansprucht die sonst in dieser Form nicht arbeiten müssen! Am nächsten Tag wirst du evtl. Muskelkater kriegen – das hält dich aber bestimmt nicht vom reiten ab! Dieses Beispiel kann man sicherlich auch auf viele andere Sportarten übertragen.
Langfristig gesehen wird es nicht nur besser, sondern macht auch Spass! Mit jedem Mal werden die Muskeln krätfiger und das Therapie-Ziel erreicht.