Bonn (ots) – Bei Säuglingsanfangs- und Folgenahrung gibt es eine Neuigkeit: Ab Herbst 2008 finden Eltern in den Verkaufsregalen neben den vertrauten Packungen auch solche mit neuer Gestaltung. Die Hersteller reagieren damit auf eine aktuelle EG-Richtlinie, die Zusammensetzung und Kennzeichnung dieser Produkte neu regelt. In der Übergangszeit bis zum 31. Dezember 2009 finden Eltern sowohl die neuen als auch die bekannten Produkte in den Regalen des Handels.
Die Änderungen basieren auf dem aktuellen Wissensstand der Ernährungsforschung. So wird sich zum Beispiel der Kaloriengehalt leicht reduzieren und der Übergang von Anfangs- zu Folgenahrung um zwei Monate verschieben. Beide Neuerungen sind nicht grundlegend, sodass Eltern sich der optimalen Versorgung ihres Säuglings in jedem Fall sicher sein können. Vorräte können ohne Bedenken aufgebraucht werden, ein Wechsel zwischen den Produkten ist jederzeit problemlos möglich. Wichtig ist, die Gebrauchshinweise zu beachten und den jeweils beigepackten Dosierlöffel zu verwenden.
Deutlich schlichter wird die Verpackung der Säuglingsanfangsnahrungen ausfallen, da die Gesetzgebung nur noch wenige Angaben zu den Inhaltsstoffen und deren Wirkung vorsieht. Die auf den bisherigen Produkten gemachten Angaben zu den Wirkungen der Säuglingsnahrungen sind – auch wenn sie auf den Packungen nicht mehr ausgelobt werden – weiterhin richtig. Ein Beispiel ist die bisherige Angabe „mit LCP/LC-PUFA – wichtig für die Gehirnentwicklung“, die durch die neue Regelung auf „mit LCP/LC-PUFA“ reduziert wird. Damit soll erreicht werden, dass sich Mütter an Kinderarzt oder Hebamme wenden, wenn sie nicht stillen wollen oder können. Die Experten beraten mit den Eltern die richtige Ernährung für ihr Baby und beantworten Fragen zur Funktion von Inhaltsstoffen.
Säuglingsanfangs- und Folgenahrung ist die einzige Alternative, wenn Stillen – die beste Ernährung für einen Säugling – aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen nicht möglich ist. Ihre Zusammensetzung orientiert sich auch weiterhin am Vorbild Muttermilch. Damit erhält ein Baby alle Nährstoffe, die es für seine Entwicklung braucht.
Norbert Pahne, Geschäftsführer vom Bundesverband der Hersteller von Lebensmitteln für eine besondere Ernährung e. V. (Diätverband), unterstreicht die gleich bleibend hohe Qualität der Säuglingsnahrungen: „Mit den Rezepturänderungen werden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse umgesetzt. Damit ist sichergestellt, dass die Nahrungen auch weiterhin optimal auf die Bedürfnisse der Säuglinge zugeschnitten sind.“
Weitere Informationen
Der Diätverband informiert im Vorfeld Presse, Handel, Kinderärzte und Hebammen über die Neuerungen und stellt umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung. Erhältlich ab Mitte September unter www.BabynahrungInfo.de.
Quelle: Bundesverband der Hersteller von Lebensmitteln für eine besondere Ernährung (DIÄTVERBAND) e.V. //www.diaetverband.de
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