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In diesem Artikel geht es um die Stomaversorgung des Anus Preater bzw Anus Prater bei einem Kind, welches einen künstlichen Darmausgang hat.
Das Versorgungsmaterial wird immer individuell gewählt. Je nach Art des Stomas, Hautbeschaffenheit und -Verträglichkeit, Anforderungen und persönlichen Wünschen.
Es gibt Einteilige und Zweiteilige Systeme. Diese bestehen immer aus einer Hautschutzplatte und einem Beutel, in dem der Stuhl aufgefangen wird. Zumindest anfangs ist der Beutel klar- durchsichtig, um gut beurteilen zu können.
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Beim einteiligen System sind die Hautplatte und der Beutel untrennbar miteinander verbunden. Das bedeutet, dass bei jedem Beutelwechsel auch die Halteplatte gewechselt werden muss, was wiederum schnell zu Hautreizungen führen kann.
Beim zweiteiligen System sind die Hautplatte und der Beutel getrennt und werden durch einen Rastring oder Klebering miteinander verbunden. So kann ein Beutel ohne entfernen der Halteplatte gewechselt werden. Dieses System hat einen Kohlefilter, durch den Blähungen geruchsfrei entweichen können und den Beutel auch nicht aufblähen.
In der Regel werden Ausstreichbeutel verwendet. Das heißt der Beutel hat unten eine Öffnung, die durch drehen um eine Verschlußklemme verschlossen wird. Der Vorteil ist die Wiederverwendbarkeit des Beutels. Der Stuhl und die Luft werden einfach ausgestrichen.
Zum richtigen Anpassen der Hautplatte wird das Stoma mit Hilfe einer Schablone ausgemessen. Danach wird die Platte, auf der eine Skalierung aufgezeichnet ist, zugeschnitten. Für die richtige Größenabmessung wird beachtet, dass das Stoma nicht eingeengt, die Haut drumherum aber auch nicht unbedeckt bleibt. Denn sonst könnte es durch Benetzung mit dem Stuhl zu Hautirritationen kommen.
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Gereinigt wird das Stoma und die Umgebung vorsichtig mit Wasser und milder Seife. Die Reinigungsrichtung muß dabei immer von außen nach innen sein, also von der Haut zum Stoma hin. So wird verhindert, dass eine Hautverschmutzung entsteht, die eine Infektion zur Folge haben kann. Später können unterwegs auch Baby-Feuchttücher verwendet werden.
Wird nur der Beutel gewechselt und nicht die Halteplatte, so kann auch das Stoma vorsichtig mit einer mit NaCl 0,9% befeuchteten Kompresse säubern. Außerdem ist es ratsam das Stoma nach der Reinigung durch das Auflegen einer Kompresse mit angewärmten NaCl 0,9% anzufeuchten, um ein Austrocknen der Schleimhaut zu verhindern.
Pflasterreste der Hautplatte müssen vorsichtig entfernt werden. Nach der Reinigung und sorgfältigem Trockentupfen oder Föhnen der Umgebung die Haut mit einer speziellen, nicht fettenden Hautschutzcreme versorgen. Diese wird vom Arzt verschrieben. Beim Anlegen der Hautschutzplatte ist es ratsam diese erst innen und dann außen an zu drücken.
Vor Anlage des Beutels die Beutelflächen etwas auseinander ziehen, damit etwas Luft in den Beutel gelangen kann und die Innenflächen nicht mehr aneinander kleben. So kann der Stuhl bis in den unteren Teil des Beutels gelangen.
Sind die Wundränder nach der Neuanlage abgeheilt, ist das Stoma keine Wunde mehr. Der zuführende Darm arbeitet je nach Nahrungszufuhr genauso wie vor der Operation. Auch das Baden und Duschen kann ohne Probleme wieder genossen werden und die Stomaversorgung gestaltet sich wesentlich einfacher.
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