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Kinderbett oder Familienbett: Was ist das Beste für mein Frühchen?

Erstausstattung beim Neugeborenen
Beistellbett oder Familienbett: Was ist das Beste für mein Frühchen?
(Foto: freestocks.org / pexels.com)

Viele Eltern nehmen ihr Baby ganz automatisch mit in ihr Bett. Sie spüren, dass die Nähe ihrem Kind gut tut und die Nächte ruhiger sind. Sollte der Nachwuchs einmal weinen oder krank werden, können die Eltern schneller darauf reagieren. Babys, die im Familienbett schlafen, wachen seltener auf und schlafen schneller wieder ein.

Das sogenannte Co-Sleeping ist für Babys und Kinder das gemütlichste und geborgenste Schlafen überhaupt. Auch die Eltern fühlen sich um ihren Nachwuchs sicherer.

Einerseits mag es also Geschmackssache sein, ob das eigene Kind im Familienbett oder eigenen Kinderbett schläft. Andererseits gibt es aber auch einige Meinungen, die vom Familienbett abraten und daher ein separates Babybett dem Familienbett vorziehen.

Die Nähe der Eltern im Familienbett

Tatsächlich ist das Familienbett für kurze Zeit negativ im Gespräch gewesen. Die vergangenen Jahre sorgten für Aufregung indem behauptet wurde, dass das gemeinsame Schlafen im Familienbett das Risiko für SIDS (plötzlicher Kindstod) erhöhen würde.

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Doch der Schock saß nicht allzu lange. Kritiker deckten auf, dass in der Studie, die der Behauptung zugrunde liegt, klassische Risikofaktoren wie Alkoholkonsum und Rauchen nicht berücksichtigt wurden. Eine aktuelle Studie von Peter Blaire und Kollegen zeigt nun, dass Bedsharing von reifgeborenen Kindern in sicherer Schlafumgebung und unter Ausschluss der bekannten Risikofaktoren nicht zur Erhöhung des SIDS-Risikos beitrage.

Somit können Eltern und Kinder, nach Ausschluss möglicher Risikofaktoren, beruhigt die gemeinsame Zeit genießen und mit besonderer Vorsicht dem Nachwuchs einen sicheren Ort im Familienbett zusprechen. Denn um in den Schlaf zu finden, müssen Babys nicht nur müde und satt sein, sondern auch warm und frei von Angst. Sie sollten sich geborgen und beschützt fühlen. Und wo sonst geht das besser als bei Mama und Papa?

Ruhiger Schlaf im Beistellbett

Die ideale Lösung, um dein Kind ohne Risiko nah bei dir zu haben, ist ein Beistellbett. Dein Nachwuchs hat über Nacht seinen eigenen Bereich und kann sicher schlafen. Beistellbetten bieten den großen Vorteil, dass dein Kind direkt neben dir liegt und du dir lästiges Aufstehen in der Nacht ersparen kannst. Das Stillen kann ebenfalls im Liegen erfolgen.

Damit eine durchgehend ebene Fläche entsteht, sind die Beistellbetten in den Standardhöhen der Betten gefertigt. Sie bestehen überwiegend aus Holz und sind solide verarbeitet. Das Beistellbett ist an einer Seite offen und wird einfach an das Elternbett angestellt.

Welche Arten von Beistellbetten werden unterschieden?

Grundsätzlich gibt es drei Arten von Beistellbetten. Je nach Modell gibt es unterschiedliche Vorteile und Nachteile, die vor dem Kauf berücksichtigt werden sollten. Somit kannst du herausfinden, welche Art von Beistellbett am besten für dein Kind geeignet ist.

Das klassische Beistellbett

Das klassische Beistellbett fördert den ruhigen Schlaf der Kinder und ist dabei sehr platzsparend. Du musst dabei außerdem keine weiten Wege zum Kinderbett zurücklegen. Das Bett ist jedoch nur wenige Monate lang nutzbar.

Das multifunktionale Beistellbett

Das multifunktionales Beistellbett ist vielseitig nutzbar und in verschiedenen Größen erhältlich. Außerdem ist es höhenverstellbar und wird meist mit viel Zubehör geliefert. Der einzige Nachteil besteht darin, dass das Bett ohne Umbau nur als Beistellbett verwendet werden kann und somit nur eine Funktion erfüllt.

Das selbstgebaute Beistellbett

Das selbstgebaute Beistellbett ist verhältnismäßig günstig, da du es mit etwas Vorwissen und Geschick selbst bauen kannst. Es lässt sich dadurch sehr individuell gestalten und ist bei sauberer Verarbeitung sehr lange und vielseitig nutzbar. Du musst dich jedoch im Vorfeld über die benötigten Materialien erkundigen. Der Bau erfordert dabei einen hohen Zeit- und Planungsaufwand.

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Was kostet ein Beistellbett?

Je nach Hersteller und Ausstattung liegen die meisten Modelle im Bereich von 90 bis 250 Euro. Zusätzlich musst du aber noch die Kosten für eine Matratze und optionales weiteres Zubehör einberechnen. Wenn du das Beistellbett selber bauen willst, solltest du ungefähr 50 Euro für Materialkosten einplanen.

Woher bekomme ich ein Beistellbett?

Beistellbetten bekommst du sowohl im Babyfachgeschäft als auch in Supermärkten oder diversen Onlineshops. Es ist ratsam, das Beistellbett online zu kaufen, da die Preise dort meist niedriger sind als im Fachhandel. Außerdem kannst du dir das Bett bequem nach Hause liefern lassen. Wenn du das Beistellbett nicht so lange nutzen willst, kann es sinnvoll sein, dieses nur für eine bestimmte Zeit zu mieten.

Worauf sollte ich bei einem Beistellbett achten?

Beistellbetten solltest du immer richtig und entsprechend der Bedienungsanleitung an deinem Bett befestigen. Je nach Art des Beistellbettes gibt es dabei unterschiedliche Möglichkeiten. In der Regel wird es mit einem Befestigungswinkel am Elternbett fixiert. Für selbstgebaute Beistellbetten eignen sich Seile, Kabelbinder oder Winkel besonders gut.

Das Bett darf keine scharfen Kanten haben und die Schrauben sollten verdeckt sein, sodass keine Gefahr für dein Kind besteht. Außerdem muss auf das zulässige Höchstgewicht geachtet werden. Für den Kauf einer Matratze solltest du immer die genauen Maße des Beistellbettes im Kopf haben.

Wie lange kann ich ein Beistellbett verwenden?

Ein Beistellbett kannst du solange nutzen, bis es dem Baby zu klein wird oder das zulässige Höchstgewicht überschritten ist. Nach Angaben vieler Hersteller kannst du ein Beistellbett für neun bis zwölf Monate nutzen, manchmal auch länger. Dies ist natürlich abhängig davon, wie schnell dein Baby wächst. Alternativ kannst du dich aber auch für ein mitwachsendes Babybett entscheiden. Lies dir sicherheitshalber immer noch einmal die Gebrauchsanweisung durch.

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