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Gewohnte Routinen auch im Urlaub beibehalten

Gerade im Urlaub möchte man entspannen und seine Freizeit genießen. Doch mit Frühchen ist das oft nicht ganz so einfach, da sie ganz besondere Bedürfnisse haben und empfindlicher reagieren als Nicht-Frühchen. Viele haben in den ersten Wochen mit dem Frühgeborenen bereits Routinen entwickelt, die sie nun gerne im Urlaub weiterführen möchten. Mit ein wenig Vorbereitung und Konsequenz kann dies auch außerhalb der eigenen vier Wände gut gelingen.

Wieso Routinen gerade für Frühchen von Bedeutung sind

Frühchen reagieren auf Reize anders. Daher ist es umso wichtiger, sich auf diese Anforderungen einzustellen und dem Baby die Möglichkeit zu geben, die ersten wichtigen Wochen mithilfe von Routinen einfacher zu bewältigen. Bereits die Geburt und die frühzeitige Lösung von der Mutter sind starke Einschnitte in das Leben des Frühgeborenen. Daher sollte weitestgehend für Normalität gesorgt werden, die man durch Routinen erreichen kann.

Welche Routinen Ihrem Baby (auch im Urlaub) helfen

Doch welche Routinen sind zielführend, können dem Frühchen den Alltag, sowie seine ersten wichtigen Lebenswochen und -monate erleichtern? Die wichtigsten Faktoren sind vor allem Ruhe, Wärme, Nähe und Fürsorge. Um diese sicherzustellen, kann man folgende Dinge einführen:

  • Rhythmus im Alltag: Nicht nur der eigene Alltag sollte strukturiert sein und einer gewissen Routine folgen. Gerade für Frühchen ist es wichtig, sich an Dinge gewöhnen zu können. Das können Geräusche sein, aber auch bestimmte Uhrzeiten, zu denen man gemeinsam kuschelt.
  • Ruhe: Unruhe bedeutet Stress. Daher ist es besonders wichtig, für ein ruhiges Umfeld zu sorgen. Egal ob Fernseher, Radio, aber auch die Lautstärke, in der man sich mit dem Partner oder der Familie unterhält, sollten angemessen sein und nicht zu laut.
  • Störfaktoren minimieren: Es kann immer sein, dass die Ruhe gestört wird. Dies kann durch ein Klingeln an der Tür der Fall sein, aber auch durch das ständig klingelnde Telefon. Ganz vermeiden lassen sich Störungen meist nicht. Jedoch kann man versuchen, sie deutlich zu minimieren.
  • Baby-Wrapping: Durch das Pucken in Tüchern oder Decken gibt man dem Frühgeborenen ein Schutzgefühl. Das enge Wickeln begünstigt den Schlaf und sorgt für Ruhe und Gelassenheit.
  • Känguruing: Nicht nur direkt nach der Geburt, auch darüber hinaus kann der direkte Körperkontakt mit der Brust der Mutter oder des Vaters viel bewirken. Nicht nur beim Stillen, ebenso zur Beruhigung des Frühgeborenen ist das Känguruing ein bewährtes Mittel.

Wie Sie auch den Urlaub bewältigen

All diese Routinen können auch im Urlaub fortgeführt werden. Allerdings muss dafür im Vorfeld bereits auf einige Dinge geachtet werden, um zu gewährleisten, dass die Rituale und Routinen auch in der neuen Umgebung umgesetzt werden können. Dazu gehören:

  • Ruhiges Hotelzimmer (z. B. nicht direkt an der Straße)
  • Geeignetes Urlaubsziel (z. B. keine Partyorte)
  • Babygerechte Umgebung (z. B. eigenes Reisebett)
  • Gewohnte Gerüche (z. B. an Decken, Kleidung etc.)

Manchmal ist es nicht ganz einfach, einen Ort zu finden, der alle Kriterien erfüllt. Dennoch sollte man eine natürliche Umgebung schaffen, die dem gewohnten Zuhause möglichst nahekommt und wenig Umstellung für das Frühgeborene bedeutet. Dies gelingt beispielsweise mit einem Reisebett für das Frühchen, das bereits zu Hause eingeweiht und genutzt wurde.

Den Mut nicht verlieren

Einer der wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen und erholsamen Urlaub – auch mit Frühchen – ist und bleibt die Geduld. Man sollte versuchen, selbst in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren und nicht zu viel zu erwarten. Es kann immer wieder zu Momenten kommen, wo einem alles zu viel wird oder nicht alles so funktioniert, wie man es sich wünscht. Allerdings färbt diese Unruhe schließlich auf das Baby ab und sorgt so für Stress.

Foto: © KieferPix/Shutterstock

Mona

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