Pränatale Diagnostik

Der Begriff Pränatale Diagnostik ist ein Oberbegriff für diverse Untersuchungsmethoden wähernd der Schwangerschaft. Pränataldiagnostische Interventionen können sowohl invasiv als auch nicht invasiv erfolgen. Nicht invasive Methoden sind dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht wesentlich in den Körper der Mutter oder des Ungeborenen eingreifen. Dazu zählen die Ultraschalluntersuchungen oder auch Blutentnahmen bei der werdenden Mutter. Invasive Methoden greifen in den Körper der Mutter oder des Babys ein und sind somit mehr oder weniger Risikobehaftet. Dies kann beispielsweise die Fruchtwasseruntersuchung oder die Chorionzottenbiopsie sein. Hier besteht das Risiko, eine Fehlgeburt zu erleiden, da mittels einer Hohlnadel durch den Bauch der Schwangeren in die Fruchtblase vorgedrungen und Proben entnommen werden.

Pränatale Diagnostik kann Fluch und Segen zugleich sein. Durch die Einführung neuer Abrechnungsverfahren seitens der Krankenkassen gibt es durchaus Diagnoseverfahren, die am ehesten dazu geeignet sind, der Schwangeren die Unbeschwertheit zu nehmen – dem Gynäkologen aber einen zusätzlichen Verdienst zu bringen, auf den er dringend angewiesen ist. Leidtragende sind hier vermutlich sowohl Arzt als auch Patient. Gleichwohl gibt es aber auch notwendige oder hilfreiche Untersuchungen. Deswegen ist es wichtig, sich zu diesem Thema an unabhängigen Stellen zu informieren. Noch wichtiger ist es, sich darüber klar zu werden, welche Konsequenzen eine Diagnose nach sich ziehen würde. (Wie) Verkraftet man einen Schwangerschaftsabbruch oder ein Kind mit einer Behinderung?

Es gibt aussagekräftige Diagnoseverfahren, jedoch enthalten alle an einer Stelle Einschränkungen. Letztendlich hilft das beste Diagnoseverfahren nicht, solange vor allem die Natur macht, was sie möchte. Ebenso gibt es Verfahren, deren Ergebnisse Wahrscheinlichkeiten sind, die auch ohne dieses Verfahren bestanden hätten. Leider wird dies an einigen Stellen immernoch nicht offen genug -verständlich für den Patienten- kommuniziert.

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